Ling Goh und Juliane Schneider haben einen Beitrag in LawInSport veröffentlicht , in dem sie Caster Semenyas Klage vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) zum Anlass nehmen, die Entwicklung eines menschenrechtsbasierten Ansatzes im Frauensport zu beleuchten. Nach langjährigen juristischen Auseinandersetzungen wird Caster Semenyas Fall derzeit vor der Großen Kammer des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte in Straßburg verhandelt. Seit der Entscheidung des Internationalen Sportgerichtshofs CAS vor fünf Jahren hat ihr Fall erheblich dazu beigetragen, dass möglicherweise diskriminierende Sportregeln in der fachwissenschaftlichen Diskussion stärker durch die Linse der Menschenrechte betrachtet werden.
Der Artikel beleuchtet, wie die Menschenrechte eine zunehmend wichtige Rolle bei der Regulierung und Beilegung von Streitigkeiten im Sport einnimmt, besonders in Bezug auf die Teilnahme und Inklusion von Frauen im Sport. Fälle wie die von Dutee Chand und Lia Thomas zeigen, wie diese rechtlichen Auseinandersetzungen den Ansatz zur Regulierung der Geschlechterberechtigung im Sport beeinflussen.